Maghreb

Veröffentlicht März 19th, 2020 - von: Katharina Netter

Maghreb – Migrationsmuster und -politiken zwischen der Sahara und dem Mittelmeerraum

Mit ihrer langen Ein- und Auswanderungstradition stehen Marokko, Algerien und Tunesien im Zentrum euro-afrikanischer Migrationssysteme. Seit der Kolonialzeit spiegelt die Migrationspolitik der Maghreb-Staaten regionale politische Prioritäten wider – und prägt diese auch maßgeblich.

Marokko, Algerien und Tunesien bilden das Herzstück euro-afrikanischer Migrationssysteme. In den letzten zwei Jahrhunderten haben Handel, Sklaverei und Kolonialisierung über die Sahara und den Mittelmeerraum hinweg starke soziale Netzwerke geschaffen. Heute ist der Maghreb sowohl durch eine anhaltend hohe Auswanderung nach Europa und in andere Teile der Welt als auch durch unterschiedlich umfangreiche Zuwanderungen von Studierenden, Arbeitnehmer_innen und Flüchtlingen aus Europa, Subsahara-Afrika und dem Nahen Osten gekennzeichnet. Obwohl oft zusammen betrachtet, gibt es in den Maghreb-Staaten keine einheitliche Migrationsgeschichte: Marokko, Algerien und Tunesien haben sehr unterschiedliche sozioökonomische und politische Geschichten, die im vergangenen Jahrhundert die Migrationsmuster vor Ort und die Einwanderungs-, Auswanderungs- und Diasporapolitik dieser drei Staaten geprägt haben.

Eine kurze Geschichte maghrebinischer Migrationen

In der Vorkolonialzeit stärkte der intensive Handel mit kostbaren Gütern – wie Textilien, Salz oder Gold, aber auch Sklav_innen – zwischen Nordafrika und südlich der Sahara gelegenen afrikanischen Ländern die sozialen Netzwerke über die Sahara hinweg. Bis heute prägen sie die afrikanischen Migrationsmuster.[1] Während der Kolonialzeit (1830-1962 in Algerien, 1881-1956 in Tunesien, 1912-1956 in Marokko) wanderten zahlreiche Europäer_innen nach Nordafrika aus: 1950 zählte Marokko rund 450.000 und Tunesien rund 250.000 europäische Einwanderer_innen, hauptsächlich aus Frankreich, aber auch aus Spanien und Italien. In Algerien lebten 1960 ungefähr eine Million europäische Siedler_innen und ihre Nachkommen.[mfn]Natter (2014).[mfn] Obwohl die meisten Europäer_innen die Maghreb-Staaten verließen, nachdem diese in den 1950er und 1960er Jahren unabhängig wurden, bildeten die entstandenen sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen den Grundstein für zukünftige Migrationen.

Die Auswanderung aus dem Maghreb verlief in drei Phasen:

(1) In den 1960er und 1970er Jahren boomte die Auswanderung nach Frankreich, aber auch nach Deutschland, in die Niederlande und nach Belgien als Reaktion auf die Anwerbepolitik europäischer Länder sowie die hohe Arbeitslosigkeit und die Auswanderungspolitiken der Maghreb-Staaten. Die sogenannte "Gastarbeiter"-Migration dieser Zeit bildete die Grundlage für die anschließende Familien- und Studierendenmigration.

(2) Von Mitte der 1970er bis Anfang der 1990er Jahre nahm die Auswanderung aus Algerien ab, nachdem die Regierung im September 1973 einen Auswanderungsstopp (der bis 1985 andauern sollte) verhängt hatte. Im Gegensatz dazu blieb die Auswanderung aus Marokko und Tunesien hoch. Neue Zielländer kamen hinzu – insbesondere Spanien und Italien, aber auch Libyen für tunesische und Nordamerika für marokkanische Migrant_innen. Die Diversifizierung der Migrationsziele war nicht zuletzt eine Reaktion auf strengere Regeln für die Zuwanderung von Arbeitskräften in Nordwesteuropa und eine hohe Nachfrage nach migrantischen Arbeitskräften in Südeuropa.

(3) Seit den 1990er Jahren stieg die marokkanische Migration von jährlich etwa 30.000 Auswandernden Mitte der 1990er Jahre auf etwa 150.000 Mitte der 2000er Jahre. Im Gegensatz dazu stagnierte die Auswanderung aus Tunesien und Algerien mit jährlich rund 40.000 bzw. 20.000 Auswandernden.[2] Interessanterweise blieb die Auswanderung aus Algerien auch während des gesamten Bürgerkriegs (1991-2002) gering. Im gleichen Zeitraum hat die Einschränkung legaler Einwanderungsmöglichkeiten in europäischen Ländern bei gleichzeitig anhaltendender Nachfrage nach Arbeitsmigrant_innen dazu geführt, dass die Auswanderung aus dem Maghreb in die Irregularität abglitt. Die Auswanderung blieb auch während der Wirtschaftskrise 2008 und der politischen Entwicklungen in Nordafrika nach 2011 hoch.

Aufgrund der begrenzten wirtschaftlichen und politischen Integration der Region, die vom marokkanisch-algerischen Konflikt über die Gebiete der Westsahara dominiert wird, blieb die Migration innerhalb des Maghreb im Allgemeinen gering. Trotzdem haben Algerier_innen während des Unabhängigkeitskrieges (1954-1962) und des Bürgerkrieges in den 1990er Jahren Zuflucht in Marokko und Tunesien gesucht. Und marokkanische Arbeitskräfte sind seit den 1970er Jahren nach Tunesien gezogen, je nach wechselnder geopolitischer Beziehung beider Länder in den vergangenen Jahrzehnten.

Im Gegensatz zur Kolonialzeit blieb die Zuwanderung nach Marokko, Algerien und Tunesien nach der Unabhängigkeit der drei Staaten gering. Sie beschränkte sich größtenteils auf die Einwanderung von Studierenden aus Ländern südlich der Sahara, die einen Eckpfeiler der Politik der postkolonialen Zusammenarbeit seit den 1960er Jahren darstellt. Zudem wanderten in geringem Umfang Arbeitskräfte aus Europa nach Nordafrika. Seit den 1990er Jahren steigt jedoch die Zuwanderung sowohl aus Europa und Subsahara-Afrika – insbesondere aus der Elfenbeinküste, dem Senegal und der Demokratischen Republik Kongo – als auch aus anderen Ländern wie China oder den Philippinen. Dies spiegelt sowohl die wirtschaftlichen Möglichkeiten und Bildungschancen im Maghreb als auch die anhaltenden politischen Krisen oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Herkunftsregionen wider. Obwohl sie in öffentlichen Debatten oft als "Transit"-Migrant_innen bezeichnet werden, spiegelt dieser Begriff die Migrationsrealitäten in der Maghreb-Region nur unzureichend wider.[3]

Migration nach dem Arabischen Frühling: Eine statistische Momentaufnahme

Wie überall ist auch die Migration im Maghreb eine Reaktion auf sozioökonomische und politische Dynamiken am Herkunfts- und Zielort, wie etwa hohe Arbeitslosigkeit, Bildungschancen, Ungleichheit und politische Freiheit. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die "Jasmin"-Revolution von 2011 in Tunesien die Migrationsbewegungen verändert hat: Die Zahl der Auswandernden schoss in die Höhe, als die tunesischen Grenzen unmittelbar nach der Revolution (vorübergehend) nicht mehr kontrolliert wurden.[4]Gleichzeitig haben die politischen Unruhen in der Region Tunesien zu einem Ziel für Hunderttausende libysche Bürger_innen sowie Flüchtlinge und Arbeitskräfte aus Subsahara-Afrika gemacht. Während die meisten Migrant_innen aus Subsahara-Afrika das Land seit 2011 wieder verlassen haben und die Auswanderung schnell wieder auf das Niveau von vor der Revolution fiel, ist die Einwanderung aus Libyen zu einem festen Bestandteil der tunesischen Gesellschaft geworden.

In Marokko und Algerien haben dagegen die vergleichsweise geringen politischen Veränderungen nach 2011 die bestehenden Migrationsmuster verfestigt. Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte hat Marokkos König Mohamed VI. engere politische und wirtschaftliche Beziehungen zu westafrikanischen und südlich der Sahara gelegenen Staaten geknüpft. Dies hat zwar in Marokko zu einer positiveren Darstellung und einem leichten Anstieg der Migration aus anderen afrikanischen Staaten geführt. Die Migrationsmuster vor Ort haben sich jedoch nicht grundlegend verändert. Weiterhin wandern viele junge, gebildete Marokkaner_innen auf legalen und irregulären Wegen aus dem Land aus.[5] In Algerien wiederum ziehen wirtschaftliche Entwicklungsprojekte ungeachtet der schlechten Lebensbedingungen für Migrant_innen weiterhin afrikanische und asiatische Arbeitskräfte an. Und obwohl Auswandernde stigmatisiert und kriminalisiert werden, versuchen v.a. junge Menschen (irregulär) auszuwandern.[6]

Heute leben rund vier Millionen Marokkaner_innen, 1,2 Millionen Tunesier_innen und zwei Millionen Algerier_innen im Ausland, was zwölf, elf und fünf Prozent der Bevölkerung dieser Länder entspricht. Abbildung 3 und Tabelle 1 zeigen die Verteilung der Gemeinschaften maghrebinischer Auswanderer_innen: 75 Prozent der algerischen Auswanderer_innen leben in Frankreich, verglichen mit 50 Prozent der Tunesier_innen und 28 Prozent der Marokkaner_innen. Die Zielländer der Migration haben sich diversifiziert: 15 Prozent der tunesischen Migrant_innen leben heute in Italien und sieben Prozent in Deutschland; 16 Prozent der marokkanischen Ausgewanderten leben in Spanien, zwölf Prozent in Italien. Algerier_innen ziehen zunehmend nach Kanada und Deutschland – wenn auch in geringer Zahl. Obwohl Asylsuchende aus dem Maghreb in den letzten Jahren im Zentrum politischer Debatten in Europa standen, ist die Region tatsächlich kein wichtiger Ursprung von Fluchtbewegungen: Ende 2018 waren weltweit nur 11.676 algerische, 12.090 marokkanische und 4.777 tunesische Staatsangehörige als Flüchtlinge und Asylsuchende registriert.[7]

Die Statistiken zur Einwanderung in die drei Maghreb-Staaten sind – sofern es sie überhaupt gibt –höchst inkonsistent. In Marokko wurden bei der Volkszählung 2014 offiziell 86.000 Migrant_innen registriert. Die Zahl der tatsächlich im Land lebenden Migrant_innen ist wahrscheinlich größer. Jedoch stellen selbst höhere Schätzungen von 250.000 Migrant_innen die allgemeine Einsicht nicht in Frage, dass die Zuwanderung nach wie vor gering ist – trotz der politischen Aufmerksamkeit, die sie seit der nationalen Zuwanderungsreform von Marokkos König im September 2013 erhalten hat (siehe unten).[8] In Tunesien wurden bei der Volkszählung 2014 53.500 ausländische Staatsbürger_innen gezählt. Allein die libysche Bevölkerung wird aber auf bis zu eine Million Menschen geschätzt, von denen sich die Hälfte de facto in Tunesien niedergelassen hat und abhängig vom Ausgang des Bürgerkriegs in Libyen wahrscheinlich bleiben wird.[9] In Algerien ist die Einwanderungsstatistik noch lückenhafter: Bei der Volkszählung 2008 wurden nur 95.000 Einwanderer_innen gezählt. Schätzungen zur Zahl der im Land lebenden Migrant_innen schwanken jedoch zwischen 318.000 im Jahr 2010 und 240.000 im Jahr 2012.[10]

Die Flüchtlingszahlen sind ebenfalls nur lückenhaft erfasst und dürften die Realität vor Ort unterrepräsentieren: In Marokko und Tunesien waren Ende 2018 nur 7.775 bzw. 1.330 Flüchtlinge und Asylsuchende registriert. Algerien wiederum war historisch gesehen ein wichtiges Ziel von Fluchtbewegungen, insbesondere für Flüchtlinge aus der Westsahara, die sich im Flüchtlingslager Tindouf niedergelassen haben. Heute zählt das Land offiziell 103.276 Flüchtlinge und Asylsuchende.[7]Abbildung 4 und Tabelle 2 bieten Einblicke in die Entwicklung und Zusammensetzung der Einwandererbevölkerungen in den Maghreb-Staaten (ohne Flüchtlinge). Sie zeigen, dass die Einwanderung aus Europa neben Einwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten in Marokko und Tunesien weiterhin von zentraler Bedeutung ist. Im Laufe des letzten Jahrzehnts ist die Arbeitsmigration aus China insbesondere in Algerien zu einem wichtigen Merkmal von Migrationsmustern geworden.

Obwohl die Zuwanderung in Marokko, Tunesien und Algerien nach wie vor relativ gering ist, zeigt der demografische Wandel mit rückläufigen Geburtenraten in den drei Ländern, dass dort in den kommenden Jahrzehnten kleinere Generationen einheimischer Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt eintreten werden. Dies wird in Zukunft unweigerlich Konsequenzen für Wirtschaft und Migration haben, insofern als Zu- und Abwanderung auch von Arbeitsmarktreformen sowie sozialen und politischen Reformen abhängen werden.

Einwanderungs-, Auswanderungs- und Diasporapolitik

In der Postkolonialzeit war für die drei Maghreb-Staaten vor allem die Auswanderungspolitik von zentraler Bedeutung. In den 1960er und 1970er Jahren schufen sie Institutionen, um die Rekrutierung von Arbeitskräften für den europäischen Arbeitsmarkt zu steuern und durch diese Abwanderung die Arbeitslosigkeit und die politische Unzufriedenheit der Bürger_innen zu verringern. Aus Angst vor politischem Engagement der Auswanderer_innen aus dem Ausland wurde außerdem die Diaspora streng überwacht, z.B durch Botschaftsmitarbeiter, die sich aktiv in Moscheegemeinden oder in Arbeiter-Gewerkschaften umhörten. Erst in den späten 1980er Jahren entwickelten Algerien, Marokko und Tunesien Diaspora-Politiken, um von finanzielle Rücküberweisungen zu profitieren und Migrantengemeinschaften soziokulturell an das Heimatland zu binden.[11]

Auf Einwanderung haben die Maghreb-Staaten in den letzten 50 Jahren eher ad hoc reagiert. Nach der Unabhängigkeit übernahmen sie Einwanderungsbestimmungen aus der Kolonialzeit, die im Laufe der Zeit durch bilaterale Verträge oder Ausnahmen ergänzt wurden. In den frühen 2000er Jahren haben alle drei Länder illegale Einwanderung und Auswanderung unter Strafe gestellt, auch wenn die Umsetzung dieser Gesetze lückenhaft und willkürlich blieb und wechselnden innen- und außenpolitischen Zielen unterlag.[12] Und obwohl die Regierungen der Maghreb-Staaten den Forderungen der EU nach strengeren Grenzkontrollen öffentlich oft zustimmen, sind solche Versprechungen bislang auf der Ebene des Diskurses verblieben, da eine restriktivere Migrationspolitik bei den nationalen Bevölkerungen äußerst unpopulär wäre.[13] Aus diesem Grund werden Demokratisierungstendenzen in der gesamten Region wahrscheinlich dazu führen, dass die Maghreb-Staaten weniger bereit sind, die Freizügigkeit ihrer Bürger_innen einzuschränken.

Während sich der Schwerpunkt der Diasporapolitik der drei Maghreb-Staaten im Laufe der Jahrzehnte von der Kontrolle auf die Unterstützung der Diaspora verlagert hat, wurde der starke sicherheitsorientierte Fokus der Einwanderungspolitik bisher nur in Marokko (partiell) reformiert. Im September 2013 hat dort König Mohamed VI. eine Reform der Einwanderungspolitik eingeleitet. Sie umfasste die Ausarbeitung einer nationalen Strategie für Einwanderung und Asyl, zwei Kampagnen zur Legalisierung des Aufenthalts bereits im Land lebender Migrant_innen in den Jahren 2014 und 2017 sowie Maßnahmen zur sozioökonomischen Integration von Eingewanderten. Diese Reform war der Schlüssel zu Marokkos Ziel, 2017 wieder der Afrikanischen Union beizutreten sowie die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu afrikanischen und europäischen Partnern zu vertiefen. Obwohl Migrant_innen nun mehr Rechte haben, ist die Wirkung dieser Liberalisierung aufgrund der anhaltenden Gewalt gegen (irreguläre) Migrant_innen in den Grenzregionen Nordmarokkos, z.B. die gewaltsame Zurückdrängung von Menschen, die über die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla versuchen, nach Europa zu gelangen, begrenzt.[14]

Es bleibt abzuwarten, ob Algerien und Tunesien eine ähnliche Politik der (diskursiven) Offenheit gegenüber Einwanderung verfolgen werden, um die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten auszubauen und ihre Macht gegenüber Europa in Verhandlungen über Visaerleichterungen und Rechte für ihre eigenen im Ausland lebenden Staatsangehörigen zu stärken. Bislang ist die Ansiedlung von Hunderttausenden libyschen Bürger_innen in Tunesien nicht Gegenstand öffentlicher Debatten, sondern wird von politischen Führungspersonen bewusst entpolitisiert.[15] In Algerien dominierte in den letzten zehn Jahren der Ansatz, Migration als Sicherheitsfrage zu betrachten: Afrikanische Migrant_innen wurden gewaltsam ausgewiesen und ausgewanderte Jugendliche als Kriminelle eingestuft. Die groß angelegten Proteste der Bevölkerung in Algerien und die Absetzung des langjährigen Präsidenten Bouteflika im April 2019 könnten jedoch mittelfristig (partielle) politische Veränderungen auslösen, die dann auch eine Reform der Migrationspolitik nach sich ziehen könnten.

Ungeachtet solcher politischen Entwicklungen ist jedoch eindeutig, dass die schrittweise Ansiedlung und faktische Integration ausländischer Staatsangehöriger in die marokkanische, tunesische und algerische Gesellschaft die Maghreb-Länder mit einer ethnischen und religiösen Vielfalt konfrontiert, die sie seit der Unabhängigkeit nicht mehr gekannt haben. Wie wir aus der jüngeren Geschichte Europas wissen, kann Einwanderung langfristig die gängigen nationalen Identitätserzählungen in Frage stellen. Somit wird Migration auch die künftigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen im gesamten Maghreb beeinflussen.[16]

Dieser Text ist Teil des Regionalprofils Nordafrika.

Literatur

Alioua, Mehdi, Jean-Noel Ferrié, Helmut Reifeld (2018): La nouvelle politique migratoire marocaine. Rabat: Konrad Adenauer Stiftung.

BAMF (2016): Migrationsbericht 2014. Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

BAMF (2019): Migrationsbericht 2016-2017. Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Bensaâd, Ali (2002): La grande migration africaine à travers le Sahara. Méditerranée, Jg. 99, Nr. 3-4, S. 41-52.

Bensaâd, Ali (2009): L’immigration en Algérie. Une réalité prégnante et son occultation. In: Ali Bensaâd (Hg.): Le Maghreb à l’épreuve des migrations subsahariennes. Immigration sur émigration. Paris: Editions Karthala, S. 15-42.

Berriane, Mohamed, Hein de Haas, Katharina Natter (2015): Revisiting Moroccan Migrations. The Journal of North African Studies, Jg. 20, Nr. 4, S. 503-21.

Boubakri, Hassen (2015): Migration et asile en Tunisie depuis 2011: vers de nouvelles figures migratoires? Revue Européenne des Migrations Internationales, Jg. 31, Nr. 3-4, S. 17-39.

Brand, Laurie A. (2002): States and Their Expatriates: Explaining the Development of Tunisian and Moroccan Emigration-Related Institutions. San Diego: The Center for Comparative Immigration Studies (CCIS).

Bredeloup, Sylvie, Olivier Pliez (2005): Migrations entre les deux rives du Sahara. Autrepart, Jg. 36, Nr. 4, S. 3-20.

Cassarino, Jean-Pierre (2014): Channelled Policy Transfers: EU-Tunisia Interactions on Migration Matters. European Journal of Migration and Law, Jg. 16, S. 97-123.

Cherti, Myriam, Peter Grant (2013): The Myth of Transit: Sub-Saharan Migration in Morocco. London: Institute for Public Policy Research (IPPR).

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de Haas, Hein (2007b): North African Migration Systems: Evolution, Transformations and Development Linkages. IMI Working Paper 6. Oxford: International Migration Institute (IMI), University of Oxford.

de Haas, Hein (2014): Chapitre 2: Un siècle de migrations marocaines: Transformations, transitions et perspectives d’avenir. In: Mohamed Berriane (Hg.): Marocains de l'Extérieur 2013. Rabat: Fondation Hassan II pour les Marocains Résidant à l'Etranger & OIM, S. 61-91.

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El Qadim, Nora (2015): Le gouvernement asymétrique des migrations: Maroc-Union Européenne. Paris: Dalloz.

Garelli, Glenda, Martina Tazzioli (2017): Tunisia as a Revolutionized Space of Migration. New York: Palgrave Macmillan.

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Footnotes

  1. Bensaâd (2002); Bredeloup/Pliez (2005); de Haas (2007b).

  2. Natter (2014).

  3. Natter (2016), de Haas (2007b), Bensaâd (2009), Cherti/Grant (2013).

  4. Meddeb (2012), Boubakri (2015).

  5. Berriane et al. (2015), Alioua et al. (2018).

  6. Souiah (2014), Bensaâd (2009).

  7. UNHCR (2019).

  8. Natter (2019), Norman (2016), Gazzotti (2018).

  9. Natter (2019), Natter (2015), Garelli/Tazzioli (2015).

  10. Bensaâd (2009), Musette/Khaled (2012).

  11. Brand (2002), de Haas (2007a), Sahraoui (2015).

  12. Natter (2019), Perrin (2015).

  13. Cassarino (2014), El Qadim (2015).

  14. Natter (2019), Alioua et al. (2018), Gazzotti (2018).

  15. Natter (2019).

  16. Garelli/Tazzioli (2017).

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