ESG
Firmensitz | Germany - Fürstenfeldbruck |
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Andere Bereiche | München (DE), Fürstenfeldbruck (DE), Donauwörth (DE), Hamburg (DE), Stuttgart (DE), Berlin (DE), Ankara (TR), Detroit (US) |
Industries | Arms Industry |
Kategorien | major player, border fortification, autonomous systems, arms, IT |
Quellen | Nicht spezifiziert |
Website | https://esg.de/en |
Über das Unternehmen
Historisch entstand das Münchner Unternehmen ESG (Elektroniksystem und Logistik GmbH) in den 1960er Jahren als gemeinsame Ausgründung der Unternehmen AEG/Telefunken, Rohde & Schwarz und Siemens und war zunächst mit der Planung der elektronischen Komponenten des deutschen Kampfflugzeugs Tornado (das auch für den Einsatz von Atomwaffen konzipiert ist) beauftragt. Es folgten weitere Rüstungsaufträge v.a. aus Deutschland, z.B. zur Entwicklung des Feuerleitsystems für den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard. Heute (Stand September 2021) befindet sich die ESG laut de.wikipedia.de mehrheitlich im Besitz der Investmentgesellschaft Armira Partners GmbH & Co KG.
Beitrag zum EU-Grenzregime
Das Unternehmen leitete das Projekt zur Erstellung der „EUROSUR Technical Study“, an dem auch Airbus/EADS, Finmeccanica/Selex und Thales beteiligt war. Damit kann der deutsche Rüstungskonzern als einer der wesentlichen Architekten der technischen Aufrüstung der Außengrenzen gewertet werden.
Etwa zeitgleich mit der Erstellung der Studie für Frontex entwickelte die ESG umfangreiche Tätigkeiten zu unbemannten Flugzeugen, darunter auch konzeptionelle Studien zu deren Integration in den zivilen Luftraum und der Kooperation zwischen bemannten und unbemannten Flugzeugen (z.B. gemeinsam mit Airbus die Studie „UAV im allgemeinen kontrollierten Luftraum”). Zuletzt ist ESG insbesondere im Bereich der Hubschrauberdrohnen aktiv, die auch von Schiffen aus starten können. So baute die ESG „in enger Zusammenarbeit mit der Bundeswehr“ den „unbemannten Hubschrauber UMS Skeldar R-350 zu einem Versuchshubschrauber“ der seither in verschiedenen Einsatzszenarien erprobt wird (s. z. B.: die Studie „Potential of the unmanned wingman in manned-unmanned Teaming tested in flight“). Für solche Versuchsreihen bietet die ESG ihren Kunden auch eine „flexible und mobile Bodenkontrollstation (FlexMobBKS)“ an.
Added: 18. Februar 2024
Last update: 18. Februar 2024 17:56